Tälercup Ehrenstetten 2012

Drei Stunden vor dem Start starteten wir von Ehrenstetten aus zu einer beschaulichen Ausfahrt durch die Weinberge im Markgräflerland. Das Bergzeitfahren diente quasi als Crescendo-Endbeschleunigung einer langen Bike-Tour. Da wir erst kurz vor knapp an den Start zurück kamen, mussten wir Vorlieb mit ungünstigen Startplätzen der hinteren Reihen nehmen. Doch die Beine schienen nach drei Stunden „warm fahren“ kaum müde zu sein, denn nach 4 km im Rennen fanden wir uns beide an der Spitze des Feldes wieder. Die Spitzenposition gaben wir aber bei einer Attacke unserer „Hobby-Gegner“ in der ersten ernst zu nehmenden Rampe schnell unfreiwillig wieder auf. Jetzt hieß es Rhythmus finden, was ein schweres Unterfangen war bei ungewohnten 190 Pulsschlägen. Die Strecke war völlig unspektakulär und im Schlamm zählte nichts außer dicke Beine, was wir tatsächlich kaum als unsere primäre Stärke ausweisen würden. So misshandelten wir taub vor Laktat unsere Oberschenkel und Waden, als gäbe es kein Morgen mehr und waren völlig verdutzt nach einer lächerlichen guten halben Stunde schon im Ziel zu sein. Als Langstreckler tun diese kurzen Bisse aber wahrscheinlich ganz gut, um ein bisschen an der Grundschnelligkeit zu feilen die Komfortzone zu verlassen. Apropos Komfortzone, die hatten wir mit Schnitzel-Pommes, Cola und Kuchen dann doch recht schnell wieder erreicht im Ziel.

Tobi

Leserkommentar hinterlassen.