Trans-Tuniberg

28.02.10

Auch wenn das Foto trügerisch sanft aussieht, ein sogenannter Trainingslauf ohne Zeitmessung artet schnell zu einem Wettkampf aus,  zumindest unter Männern.  Vermutlich Testosteron?! Reizvoll war es allemal vorne mit zu laufen, - ich bin eben auch nur ein Mann – man will wissen was man drauf hat. Und es reichte zum 5. Platz, was aber ohne Zeitwertung unwesentlich war. Es ging wie gesagt offiziell ums reine Training, dass da jeder hier vorne 10 – 20 Pulsschläge über seinen Verhältnissen läuft, darüber redet man nicht. :-)

 

Von der Nordseite des Berges führte der Weg 15km hügelig bis an dessen Südseite. Dieser Trans-Tuniberg ist ein ganz besonderer Lauf. Schön aber hart! Denn eines wurde schnell klar: Gegen den Wind kann sich anfühlen wie gegen die Wand! Der Wind war tatsächlich so stark, dass die Schweißperlen meines Vordermanns von dessen Stirn permanent waagerecht angeflogen kamen und in meine Augen spritzten. Obwohl ich zwei Meter hinter ihm lief. So wurde das Rennen nicht wie zuletzt zu einem Windschattenrennen, vielmehr zu einem Einzelzeitfahren. Plötzliche Seitenwinde stellten mir einige Male regelrecht das Bein. Oft glaubte ich auf der Stelle zu treten. Aber da nirgends Windschutz geboten war hatte man auch einen uneingeschränkten Fernblick in die sonnenbeschienene Landschaft. Die Aussichten waren grandios bei diesem Panoramalauf, - der gesamte Südschwarzwald zur Linken, das Rheintal vorn und hinten und zur Rechten der Kaiserstuhl vor den schneebedeckten Vogesen. Herrlich!

 

Mit mir „trainierte“ heute wieder Melli, unser zuverlässiger Medical Support. Und ein Glückwunsch an dieser Stelle an unsere nette Nachbarin Andrea für ihre gelungene Laufpremiere heute. Beide sind oben auf dem Foto zu sehen.

 

Tobi

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