Notschreilauf 2016

12.03.16

Statt mit Laufschuhen oder Stollenreifen war ich heute für das Schauenberg Racing Team beim Notschrei-Lauf einmal auf dünnen Latten unterwegs. Die 20 km mit ihren knackigen Höhenmetern waren in 1:16 h bewältigt.

Nach einigen hunderten Langlaufkilometern diesen Winter wollte ich mich einmal mit Startnummer auf dieses Terrain wagen. Am Notschrei waren dazu beste Voraussetzungen. Denn es war ein hervorragend organisierter Event, mit einer bunten Mischung an TeilnehmerInnen, äußerst engagierten Helfern und einer super präparierten Strecke. Durch die frei wählbare Startzeit war viel Platz auf der Loipe. Die gesamten 20 km lief ich meist alleine und traf niemanden mit einem gleichen Tempo, so dass man hätte zusammen arbeiten können. Die Einsamkeit war zwar sicherlich nicht tempoförderlich, aber schön und fast besinnlich. Ungewohnt waren die brennenden Schultern und müden Arme – das gibt’s auf dem Mountainbike so nicht. Doch nach anfänglicher Übersäuerung liefen die steilen Anstiege auf dem Rückweg von der Todtnauer Hütte richtig geschmeidig. Die Abfahrten waren schnell und auch wenn man an meinen zehn Jahre alten Latten offensichtlich sehr einfach vorbeigleiten konnte, wie mir überholte Mitstreiter zeigten. Ich war super zufrieden mit der Laufzeit von 1:16 h -  was übrigens den 48. Platz bei den knapp 100 Startern bedeutete. Es war ein feierlicher Zieleinlauf und ein tolles persönliches Langlauf-Finale in dieser Saison.