Rheinfelder Lauftag

07.03.10

Das erste Mal 2010 stehen wieder beide Simon Brüder gemeinsam an der Startlinie. Die 10km sind der erste Formtest. Chrissi kam nach 40:26min, Tobi nach 39:52 ins Ziel.

 

Es war ein weiteres kleines Windschattenrennen dieses Winters. Wobei es diesmal nicht nur Gegenwind, sondern auch ausgedehnte Rückenwindpassagen gab. Chrissi hielt sich nach seinen zahlreichen Infekten der letzen Wochen etwas zurück im Rennen. Er (eigentlich der Mechaniker) sprach mit mir (dem eigentlichen Trainer) Klartext vor dem Lauf: „Wenn du einfach mal richtig laufen würdest, könntest du die 40min locker knacken. Du musst es nur wollen!“ Seine Lektüre über Mentaltraining half mir über meine kleinen Selbstzweifel zu springen: Ich lief endlich mal richtig: :-)

Auf den Gegenwindpassagen trat ich immer wieder mutig aus dem Windschatten anderer Läufer um das Tempo hoch zu halten. So sammelte ich Läufer um Läufer und Grüppchen um Grüppchen ein, die zuvor sehr schnell gestartet waren und nun das Tempo nicht ganz halten konnten.

 

Chrissi ließ es hinter mir frech und spielerisch angehen. Trotz drei Wochen Trainingspause legte er auf der zweiten Runde mehrere Zwischensprints bei Gegenwind ein um sich hinter  immer neuen LäuferInnen Windschatten zu sichern. Immer wenn er sich dort etwas ausgeruht hatte, sprang er weiter. Zu unserer Gruppe vor schaffte er es letztlich aber nicht mehr ganz, - Gott lob, denn was hätte er von meinem Training während seiner Krankheit gehalten?

Auf den letzten Kilometern brummte mir der Wind fast eine halbe Minute Rückstand auf meine angestrebten 40min. Doch was der Wind blasen konnte, hatte ich schon lange an Puste und so gelang mir auf den letzten 1000 Metern der schnellste Kilometerschnitt meines ganzen Laufes und ich brach endlich die längst überfällig magische 40min Schallmauer.

Fühlt sich sehr gut an!

 

Toll war auch, dass Thomas vom TriTeam Hochrhein mit uns lief, der sich kaum abhängen ließ und in 40:36min finishte.  

 

Tobi

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