Wer wird Waldmeister 2015?

19.04.15

In einer Zeit von 01:07 h kam ich beim Crossduathlon "Werde Waldmeister" auf dem 19. Platz (5. AK)  für das Schauenberg Racing Team ins Ziel.

 

Nach 20 Monaten reisebedingter Wettkampf-Abstinenz konnte ich bei dem liebevoll organisierten Multisport-Event in Paffenweiler endlich mal wieder mit Startnummer am Lenker meinem Wettkampfhobel die Sporen geben. Bevor es jedoch soweit war, musste ich die 4 km-Runde mit ihren 85 Höhenmetern in Laufschuhen hinter mich bringen.

Möglichst schnell natürlich. Dies fiel mir trotz vieler winterlicher Laufeinheiten sehr schwer, was die benötigten 18:31 min bezeugen. Spass hat es dennoch gemacht, auch wenn mich auf der Strecke Zweifel beschlichen, ob das Radeln wohl leichter werden würde?

 

Doch das Anhängerziehen auf der Bikereise durch Europa hat sich scheinbar bezahlt gemacht. Mit einem super Gefühl und etwas unterhalb der vollen Leistungsfähigkeit konnte ich die drei Runden in 30:24 min abkurbeln. Das war eine Freude und immerhin die neuntbeste Radzeit der 73 Einzelstarter.

Doch meine Laufschuhe warteten schon, um mich auf eine erneute Probe zu stellen: nach weiteren 18:24 min war es dann geschafft. Glücklich mit der absolvierten "Standortbestimmung" genoss ich dann im Ziel das Zusammensein mit den anderen Athleten in der Frühlingssonne.

 

Vielen Dank an das tolle Team des TV-Pfaffenweiler, die den Wettkampfkalender in der Region in diesem Jahr wieder in hohem Maße bereichert haben!

 

Tobi

Wer wird Waldmeister 2013?

"Staffel des laufenden Radhändlers und des radelnden Schuhverkäufers"

21.04.13

Als Staffel belegten wir dieses Jahr beim Crossduathlon in Paffenweiler den 3. Platz. Dabei sind wir besonders glücklich, dass uns eine gute Zeit gelungen ist (59:43 min), die aufzustellen richtig Spass gemacht hat.

 

Chrissi, in unserer Hackordnung im Moment, oder eigentlich immer, der bessere Läufer, machte den Auftakt beim 4 km Laufen. In 15:59 min bügelte er die 85 Höhenmeter im 4er-Schnitt im nassen Gelände glatt und stürmte zu Tobi bezüglich der Staffelübergabe. So etwa an 6. Staffel-Position. Die drei Runden (12 km, 255 Höhenmeter) waren nach 28:31 min Geschichte und damit die dritt kürzeste Geschichte, die man sich übers Biken an diesem Tag erzählen lassen könnte: Sprich, nur die beiden anderen Staffel-Radler waren schneller. Beim Abstellen des Rades, an 3. Staffel-Position, waren die Beine ganz schön eirig. Was ein Radmechaniker, der diese Höllenmaschine immer wieder top zum Rollen bringt? Tausende Kilometer gefahren und noch immer beeindruckt von dieser Stabilität und gleichzeitiger Agilität.

Chrissi, davon unbeeindruckt, schoss darauf hin sein zweites Mal mit den Barfußschläppchen in den Wald. Was ein verrückter Schuhverkäufer muss das gewesen sein? Der Langstreckenmotor schien jetzt erst auf Betriebstemperatur, um richtig zu surren und so standen die Simon Brüder schnelle 15:03 min später grinsend im Ziel. Dritter Platz! Zur Belohnung gabs eine schöne Radausfahrt im Anschluss.

 

An dieser Stelle wollen wir es nicht versäumen, dem "Werde-Waldmeister-Team" zum 20. Jubiläum zu gratulieren. Qualität setzt sich durch, ganz klar. Und damit ist nicht nur das Kuchenbuffet oder die Pasta gemeint, nein. Auch das super Rennformat, die familiäre Atmosphäre, die netten Menschen und das faire, herzliche und gemeinschaftliche Einsauen. Auch wenn sich das dieses Jahr in Grenzen hielt. Wir kommen immer wieder gerne. Danke dafür!

 

Tobi

 

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Wer wird Waldmeister 2012?

22.04.12

Auf der vertrauten Strecke in Paffenweiler, von 4 km Laufen, 12 km Rad fahren und erneuten 4 km Laufen, kommt Chrissi als 7. (2. Platz AK) und Tobi als 9. ins Ziel (3. Platz AK).



Waldmeisterwetter in Pfaffenweiler. Cross in Matsch und Regen, wie wir es lieben. Durch die schlammverschmierte Brille sehe ich durchnässt nach der ersten halben Radrunde die Vogesen, das Geschwistergebirge des Schwarzwaldes, schadenfroh im Sonnenbad des Aprils. Falscher Ort, falsche Zeit, könnte man meinen. Doch Waldmeister werden nun mal keine Schönwetterspezialisten, Hallensportweltmeister und Spinningkönige. Also Röckchen weg und Pipi aus den Augen, denn eigentlich war alles halb so wild. Chrissi war mir wie gewohnt beim Laufen davon gesprungen, auf dem Rad konnte ich ihn aber wieder einfangen.

Zuvor korrigierte ich jedoch noch den Schönheitsfehler meiner bis dato mangelhaft eingesauten Hose: Ich legte mich mit dem Rad in einer Spitzkehre kurzfristig ins schlammige Gras, sowie es Chrissi in der ersten Laufrunde auch schon gemacht hatte. Somit waren wir wieder als Team erkennbar. Unnötig, denn die Strecke war eigentlich supereinfach im Gegensatz zum Tälercup letzte Woche. Tja, Hochmut kommt vor dem Fall. Ansonsten lief das Radeln äußerst unproblematisch. Im Schlamm fühlt sich das 29er an wie ein SUV und macht eine Menge Spass.

Jedenfalls wechselten wir Kopf an Kopf auf die letzte Laufrunde und konnten ein weiteres Mal die sonnigen Vogesen aus dem düsteren Schwarzwald heraus bewundern - bis sich im Ziel die Sonne erbarmte und den gefinishten Waldmeistern die Ehre erwies. So trocknete der Schlamm schnell zu einer wärmenden, harten Kruste. Und nach so einer Dusche schmeckt die traditionelle Pasta doppelt gut. Nun regnete es drüben in den Vogesen, also doch zur richtigen Zeit am richtigen Ort?

 

Dieser kleine Wettkampf sei allen Multisportlern sehr ans Herz gelegt. Ein Rennen ist doch immer noch das härteste (und spaßigste) Training.


Tobi

 

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Wer wird Waldmeister 2011? Chrissi!

Sieg beim Crossduathlon in Pfaffenweiler

Chrissi belegt mit einer starken Leistung beim Crossduathlon in Pfaffenweiler den 4. Platz in der Gesamtwertung. Und steht am Ende als Sieger der M20 auf dem Podest. Somit ist es für den Simon Bruder, der für das Schauenberg Cross Team an den Start ging, sein dritter Podestplatz im dritten Rennen.
Dabei war noch nicht einmal sicher ob Chrissi überhaupt noch ein Startplatz ergattern konnte. Doch alles wendete sich zum Guten. Schon beim Warmfahren spürte ich das heute was gehen würde.

Nach dem ersten 4 Km Lauf wechselte ich an 5. Position aufs Rad und legte gleich los. Auf der 12 Km kurzen Radstrecke musste ich von Anfang an Gas geben. Es bildete sich eine kleine Gruppe die bis zum letzten Laufsplitt zusammen blieb. Nach einer neuen Bestzeit auf dem Rad konnte ich meine Mitstreiter hinter mir lassen und noch auf der letzten Laufrunde auf den  4. Platz vor laufen. Der 3. Platz war zudem auch noch in Sichtweite. Somit war es für Chrissi vom Schauenberg Cross Team ein überaus erfolgreicher Sonntag.
2011
1. Lauf 4 Km: 16:34        Bike 12 Km: 29:33           2. Lauf 4 Km: 16:07
2010
1. Lauf 4 Km: 18:31        Bike 12 Km: 31:01           2. Lauf 4 Km: 17:27

Danke an Tobi, der mich heute durch die Weinreben rennend an der Strecke anfeuerte und motivierte!

Chrissi

 

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Wer wird Waldmeister 2010?

11.04.10

Für das Schauenberg Cross Team wurden wir 18. und 19. Waldmeister (2. und 3. Platz AK). Die Farbe Orange der 6-fache Deutsche Meisterin im Crosstriathlon, Katrin Hill, steht uns doch verdammt gut, oder?

Waldmeister werden bedeutete dieses Jahr wieder 4km Rennen, 12km Mountainbiken und nochmal 4km Rennen. Ein hammer-gutes Wettkampferlebnis war das wieder.

 

Dem Laufstart stellten wir uns eher zurückhaltend, - mal vorsichtig antesten was geht. Aber spätestens bergab ab der Hälfte der Laufrunnde brach Chrissi die Defensive und stürzte sich mit wenig Bodenkontakt von der Schwerkraft ansgezogen ins Tal. Dem war ich nicht gewachsen, aber nach einem schnellen Wechsel und einem übermütigen Antritt auf dem Wettkampfhobel (das Mountainbike) hatte ich mein Bruder wieder hinter mir, der sich beherzt an mein Hinterrad hing. Ab hier fing die altgewohnte und im Winter lang vermisste Simon-Brüder-Heizerei an. Es war so geil Reifen an Reifen durch die engen Kurven in den Weinbergen zu fliegen und mit den Stollen den Waldboden zu greifen.

Wie schnell wir waren? Zwei Runden lang hatten wir die spätere Siegerin und 3-fachen Transalp- Siegerin Anna Scheiderbauer im Windschatten. Wir legten die siebt- und acht-schnellste Radzeit hin, ohne alle Körner zu verschießen. Fett! Ein kleiner Fingerzeig Richtung Trans Germany und Transalp.

 

Beim Wechseln kam es zum kleinen „wer-wechselt-schneller-Duell“ mit einem weiteren Mitstreiter. Den Vorsprung den ich hier rausholte, wurde mir nach zwei Kilometern wieder abgejagt. „Wenn ich im Winter mal nicht Rad trainieren kann, übe ich schnell die Schuhe zu wechseln“, scherze ich auf den heiteren Wortwechsel, der in der kleinen Laufgruppe nun aufkommt. Dann verabschiedet sich Chrissi bergab wieder und springt wie ein junges Reh davon, so kann ich seinen Zieleinlauf nur noch von hinten mit verfolgen.

 

Es war ein super Rennen, das in den nächsten Trainingseinheiten und Alltagsstunden für richtig viel Energie, Freude und Enthusiasmus sorgt. Hervorragend!

 

Erster Waldmeister wurde dieses Jahr übrigens wieder Andi Böcherer, Katrin Hill belegte den 4. Platz, herzlichen Glückwunsch.

 

Tobi

 

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Wer wird Waldmeister 2009?

12.03.09 Waldmeister zu werden bedeutet folgendes: Stelle dich dem 4km langen Rundkurs in Pfaffenweiler und renne ihn erst einmal, befahre ihn dann dreimal mit dem Mountainbike und renne ihn noch einmal. "Sprinte" alles. Kämpfe dich die insgesamt 425 Höhenmeter durch Wald, Schnee, Schlamm und aufgeweichte Wiesen indem du, wenn es sein muss, möglichst kontrolliert stürzt und zielgerichtet ausrutscht, denn die aufgeweichte Erde mutiert zu Schmierseife! Wenn du streckenweise schon in der waagerechten Vorwärtsbewegung kaum beschleunigen kannst, solltest du die Lauf- und Radfahr- fortbewegungstypische vertikale Haltung nie ganz aufgeben, sonst bedeutet das: "Schlammbad". Bei den Wechseln der Disziplinen versuchen dich Staffelteilnehmer, die sich das Rennen in Zweierteams aufteilen durch ihre ausgeruhte Spritzigkeit anfangs der Runden moralisch zu demontieren. Auch wenn sie sehr fidel wirken und du derweil bei überhöhten Laktatwerten und zitternden Händen deine schlammigen, nassen Socken von den Rad- in die Laufschuhe zu zwängen versuchst, lass dich von diesen Sportlern ziehen und respektiere sie als Meister ihrer Zunft. Gib alles bis zum Schluss und übersäuere nicht, denn laut meinem Botanikbuch bevorzugen echte Waldmeister tatsächlich eher basenreiche Mullböden, sprich lehmigen Matsch. Doch Spass bei Seite, denn hier geht es ja um die wahren Waldmeister.

Der Wettkampf war zweifellos herausfordernd, aber er machte uns Crossern so richtig Laune! Als Team konnten wir die erste Zeit des Rennens gemeinsam ausfechten. Dann mussten wir uns mehr und mehr als Einzelkämpfer im Feld behaupten.

In weißen Trikots gestartet, fanden wir uns braun besprenkelt nach 1:14:48h und 1:15:37h im Ziel wieder. Wir sind offen gestanden sehr stolz auf den 7. Platz (Chrissi) und 9. Platz (Tobi). Wir gratulieren Andi Böcherer zu seinem Sieg und freuen uns sehr über die Unterstützung des Tolopilos Cross Teams um Katrin und Olaf Hill bei dem Rennen! Hut ab auch vor den Leistungen unserer Liga-Kollegen Gerald Nönninger (10. Platz) und Sven Hirt (24. Platz). Danke dem TV Pfaffenweiler für diesen tollen Crossduathlon "Werde Waldmeister"!

 

Tobi