Seid ihr noch ganz sauber?
Nun, wenn wir uns mit etwas beschmutzen, dann höchstens mit Schlamm der guten alten Mutter Erde. (Wenn du unter dieser Frage verstehst, ob wir verückt sind, lese hier weiter.) Alles andere was man im Sport heut zu Tage als „nicht sauber“ bezeichnen kann, liegt weit unserer ethischen und moralischen Vorstellungen eines fairen Sports und Wettkampfs.
Wir messen uns mit uns selber und mit anderen, weil wir es lieben herausfordernde Ziele zu erreichen.
Dabei wollen wir wissen wie weit uns unser Engagement bringt. Nicht wie weit wir mit Hilfe von Doping kommen. Daher genießen wir es sehr, frei von Erfolgsdruck sondern voller intrinsischer Motivation zu sein.
Der Maßstab wie gut wir unser sportliches Potential ausschöpfen ist sekundär der Vergleich mit der Leistung anderer Athleten. Die bedeutendsten Momente sind es, in denen wir unsere eigenen Grenzen überschreiten und verschieben, - z.B. das Finish der Bike Transalp. Wir haben es geschafft, - sind zufrieden mit der eigenen Leistung gemessen an unseren Möglichkeiten. Daher schließen wir es 100% aus uns elegalen Hilfen zu bedienen um irgendjemanden unfair zu besiegen (was kein Sieg wäre!) und irgendetwas erlogenes zu erreichen (was kein Erfolg wäre!).
Wir sehen es als ein sehr hohes Gut an, gesund zu sein und sind stolz mit unserem Geist und Körper etwas leisten zu können. Und genau aus diesem Grund respektieren wir jede Grenze, über welche wir nicht aus eigener Kraft hinaus wachsen können. Diese Grenzen frustrieren nicht sondern sind das Ziel jedes Wettkampfes. Wir schätzen uns glücklich, wenn wir an unsere Grenzen kommen und es tatsächlich schaffen unser ganzes Potential auszuschöpfen. Ob wir dabei unter die Top-Ten oder den soundso- zigsten Platz erreichen ist nicht vordergründig.
In diesem Sinne bleibt alles sauber!
Doch ein bisschen Schlamm und Schmutz muss eben doch sein, - also raus aufs Bike und in die Natur!
Tobi