Die Ruhe selbst - der helle Wahnsinn!

Das Black Adder 29 von Bulls

Unsere neuen Bikes sind im Gelände die Ruhe selbst und genau das ist einfach der helle Wahnsinn. Tausend Dank gebührt dabei Radsport Büche in Wehr für die großzügige und umfassende Unterstützung, Beratung und den super Service !

 

Auf der ersten Ausfahrt wurde sofort deutlich, die Bikes sind die absoluten Raketen. Durch die größeren Räder und die tolle Rahmengeometrie bleibt man im Gelände völlig unbeeindruckt von Widersachern, wie Matsch, nasse Wurzeln, gröbster Schotter oder Stufen. Das „Bulls Black Adder 29“ hat in jeder Situation eine unglaubliche Laufruhe und lässt seinen Fahrer sanftmütiger und gelassener als eine Buddha-Statue lächeln. Erhaben schwebt man dahin.

 

Bergauf: An den steilsten Rampen, die uns bis dato verlässlich aufbäumen und abschüttelten ließen, bleibt das Rad so genügsam und unaufgeregt, dass ich nebenher einen Roman lesen könnte. Selbst die unmöglichste Linie auf dem Trail bereitet keinerlei Zicken. Das Bike klebt trotz Schneeregen und spiegelglatter Felsen förmlich am Boden, selbst wenn man aus dem Sattel geht. Apropos Sattel: Bequemer und variabler geht es nicht - egal was das Terrain erforderte. Die XT-Schaltung arbeitet unauffällig und super präzise. Dabei ist die Abstufung der zehn Gänge sehr differenziert und durch die Dreifach-Kurbel hat man ein riesiges Spektrum.



 

Bergab: Der Kopf denkt vernünftig: „Shit, der Downhilltrail ist heute verdammt glitschig und super gefährlich“ und will zurückziehen. Dann tastet man sich behutsam rein und erschrickt fast, denn auf dem Bike spürt der Körper unmittelbar: „Das Bike schwebt über jede Stufe und gibt brutale Sicherheit – auch in Steilkurven und auf kleinen Drops.“ Die 100 mm - Gabel schluckt dabei erstaunlich viel weg und gehorcht präzise jeder Lenkbewegung. Das Black Adder machte seinem Namen damit alle Ehre und schlängelt sich wie eine Schlange flink durchs Geröll. Die Bremswirkung der neuen XT-Generation in Kombination mit den großen Rädern ist dabei gigantisch. Auch enge Serpentinen lassen sich trotz langem Radstand unauffällig und spielerisch durchzirkeln. Sind die Kurven zu eng, lässt sich das Hinterrad superagil versetzen.

 

Niemals hätte ich erwartet, dass so deutliche Unterschiede zwischen unseren alten 26er zu den neuen 29er spürbar sind. Es liegen aber tatsächlich Welten zwischen den beiden Konzepten. Es wäre jedoch zu kurz gegriffen, zu behaupten man sei schneller. Was jedoch sicher ist: Es fährt sich deutlich entspannter, ruhiger und sicherer. Unterm Strich kann das natürlich Auswirkungen auf die Zeit haben.

 

Das Bike zeigt zudem deutlich, dass wir uns weiter entwickeln können. Denn egal wie sehr ich in die Pedale trat, das Bulls blieb völlig unbeeindruckt und meine Power reichte kaum aus, um die Grenzen der Sicherheit und Gutmütigkeit auszureizen. Auch bei schnellen Antritten und im Sprint merkt man kraftmäßig, dass noch Luft nach oben ist. Doch wie dem auch sei: Schlammverschmiert schoss ich nach der ersten Testfahrt aus dem Wald und war derart begeistert. Begeistert von … ja, von was? Von Action, Risiko, Adrenalin, Gefahr und Übermut? Nein. Begeistert von der Ruhe selbst – der helle Wahnsinn.

 

Testfahrt gefällig? Unsere Bikes sind von Radsport Büche.

 

Mehr Daten zum Bike gefällig? Blättere im Bulls Katalog.



K(l)eine Materialschlacht (2009-2011)

 

Keiner der beiden Simon Brüder würde von sich behaupten einen Material- Fetisch zu haben.  Neben all den XTR- Schaltwerken und Lightbau- Laufrädern in manch heißer Rennschlacht fühlen wir uns meist eher bodenständig und bescheiden. Wir haben keine extravaganten Ansprüche neustes und leichtestes Material zu haben, legen aber natürlich Wert auf hochwertiges Material - gute Mittelklasse aber kaum Highend. Bewusst! Denn die körperliche und mentale Stärke steht im Vordergrund und sind auch Grundlage unserer Wettkampfgeschichten und sportlichen Ziele.

 

Interessant ist die Frage aber trotzdem nicht selten: „Was für ein Material fahrt bzw. lauft ihr?“ Welchen Stil habt Ihr, welchen Herstellern traut ihr etc.  Auch wir wollen das von anderen wissen, bzw. man schielt eben doch immer mal wieder zu seinem Neben- bzw. Forder- oder Hintermann.

 

Denn was nütz dir ein toll ausgebildeter Körper, wenn du den Marathon dann Barfuß laufen müsstest (auch wenn das bewundernswerterweise einige Menschen schon erfolgreich gemacht haben). Und vielleicht noch erheblicher ist die Frage nach dem Material bei Mountainbike Ultradistanzen, Etappenrennen …

 

Wichtigstes und liebstes Sportgerät beider Brüder:

KTM Race Action 2009

-            -  XT Ausstattung (Schaltwerk, Bremsen, Umwerfer, Narben, Kurbel, Pedale…)

-             - Alu- Rahmen

-             - DT Swiss XR 4.20 Laufräder

-             - Gabel Rockshox Reba Race

-             - WahlweiseSchwalbe Rocket Ron evo, oder den guten alten Schwalbe Albert

-            - Ritchey Anbauteile und XR Selle Italia Sattel

-             - Gewicht ca 10,4kg