Singen Bike Marathon

08.05.16

Für das Schauenberg Racing Team war Tobi in Singen auf der 79 km Strecke unterwegs. Bei perfekten Bedingungen belegte er nach 3:12 h unter den 186 Jedermännern sehr zufrieden den 29. Platz (17.  AK).

Das Rennen war geprägt von unzähligen kurzen Anstiegen und vielen Flachpassagen. Eigentlich kein Profil nach seinem Gusto, da echte und lange Anstiege ebenso fehlten wie technische Abfahrten. So war es jedoch ein sehr gutes  Training, besonders da er meist ohne feste Gruppe alleine im Wind zwischen den pittoresken Burgen, Vulkankegeln und leuchtenden Rapsfeldern unterwegs war.

Zum Schluss des Rennens war es dann noch ein tolles Erlebnis von den Profis, die auf einer etwas längeren Strecke unterwegs waren, überholt zu werden. Einige Wimpernschläge hinter Alban Lakata, Urs Huber oder Markus Kaufmann im deren Renntempo herzufahren ist unbeschreiblich eindrücklich - und natürlich super anstrengend bis unmöglich.  

Singen Bike Marathon

03.07.11

Ein gelungener letzter Testmarathon vor der Transalp auf erloschenen Vulkanen, zwischen Burgen im beschaulichen Hegau. Für das Schauenberg Cross Team belegten wir nach 75 km und 1550 Höhenmetern zweitgleich den 4. und 5. Platz (AK). Ein großer Erfolg und eine euphorisierende Bestätigung, dass das Teamfahren wieder einmal  perfekt funktioniert.

"Eigentlich ist das ja nicht so unser Ding, wenig Höhenmeter, keine langen Anstiege, 'nur' 75 km, ... aber gut.", höre ich mich zu Chrissi am Telefon sagen und schon sind wir angemeldet. Wenige Tage später klebe ich an seinem Hinterrad und wir jagen über staubtrockene Schotterpisten, über hellgrüne Wiesen, durch dunkelgrüne Wälder unter freundlich, blauem Himmel. Ja, es ist sicherlich nicht ganz unser Profil, aber nur wer Schwächen bekämpft entwickelt sich weiter, versuche ich mir den Sinn der Schinderei herzuleiten. Die Selbstzweifel waren wohl dem hohen Anfangstempo geschuldet, denn ab der Hälfte der ersten Runde ging es besser. Die Stollen wühlten den Schotter auf, die Kette sprang von Ritzel zu Ritzel, die Federgabel schluckte Schläge - ein perfekter Sonntag eben.

 

Wir wechselten uns im wortlosen Einvernehmen im Windschattenfahren ab, einigten uns rücksichtsvoll aber herausfordernd auf das Tempo und genossen schlichtweg die wunderbare Jagt durchs Hegau. Die ganze darauffolgende Nacht sollte ich pausenlos von einem Trailabschnitt träumen, das wir mit einem 29er-Karbonritter derart unsicher machten, dass unzählige Ritzel-Recken unseren Alugeschossen mit einem Sprung in die Hecken ausweichen mussten. Man, war das geil. Das schönste allerdings war der Flow und die Gelassenheit, von dem wir getragen waren.

Nach dem Rennen schmeckt alles und überall gut.

Unsere Teamharmonie machte einige Mitfahrer erschreckend stutzig. Bei den meisten hier vorne war Hauen und Stechen angesagt. An Kooperationen schien trotz großen Profitmöglichkeiten durch viel Windschattenmöglichkeiten fragwürdiger weise kaum einer interessiert. Egal, wer nicht will, der hat schon, dachten wir 10 km vor dem Ziel und übernahmen die Führung. Drei Minuten konnten wir somit noch gut machen und erreichten überglücklich das Ziel nach 3:10 h.   



Tobi

 

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